Waffenzubehör, Schilde, Handfesseln, Schlagstöcke, RSG

Schlagstock kurz

Der Schlagstock kurz ist der "Gummiknüppel" den jeder Grenzschutzbeamte im Dienst getragen hat. Für diesen Schlagstock war in der Dienstanzughose eine extra Tasche eingenäht. Der Schlagstock kurz wurde mittels eine Lederschlaufe mit Karabinerhaken am Leibriemen befestigt und zusätzlich später auch noch im Mehrzweckanzug in der rechts hinten am Oberschenkel eingenähten Schlagstocktasche getragen.

Schlagstock lang Abdrängstock alte Art Holz

Der Abdrängstock alte Art besteht aus Hartholz einem Gummihandschutz und einem Lederriemen. Mit dem Lederriemen wird der Abdrängstock am Handgelenk gesichert. Abdrängstöcke dieser Art wurden bis Anfang der 80 er Jahre verwendet.

Schlagstock lang Abdrängstock neue Art Kunststoff

Vom Abdrängstock neue Art aus Kunststoff gibt es zwei verschiedene Versionen mit unterschiedlich großen Handschützen. Die Abdrängstöcke  bestehen aus Kunststoff mit einer Glasfieberseele. Am Griff ist eine Lederschlaufe zur Sicherung am Handgelenk angebracht. An den rechteckigen Schutzschilden ist eine Halterung für einen Abdrängstock angebracht. 

Schutzschild alte Art rund

Die Plexiglasschutzschilde rund alte Art sind in den 70er Jahren eingeführt worden und wurden vom Bundesgrenzschutz bei gewalttätigen Demonstrationen eingesetzt.Vorn ist ein Griff und hinten eine Kunststoffspange die das Brechen des Armes des Trägers bzw dessen Verletzung vermeiden soll wenn der Beamte mit dem Schild an einem Hindernis hängen bleibt oder Demonstranten am Schild ziehen.

Schutzschild neue Art rechteckig

Die rechteckigen Plexiglas Schutzschilde waren die Nachfolger der runden Schilde. Die rechteckigen gibt es in der Ausführung für Rechts- und Linkshänder. Vorn ist ein Griff und hinten eine Kunststoffspange die das Brechen des Armes des Trägers bzw dessen Verletzung vermeiden soll wenn der Beamte mit dem Schild an einem Hindernis hängen bleibt oder Demonstranten am Schild ziehen. Am Schild innen ist eine leichte Armpolsterung  und eine Halterung für den Abdrängstock vorhanden. Mit diesen Schilden wurde beim Bundesgrenzschutz Ausbildung im Absperr- und Räumdienst durchgeführt. So zum Beispiel Polizeikette, Geschützter Marsch und Rottenschutz. Der geschützte Marsch war angelehnt an die römischen Legionen eine recht schwierige Bewegungsform für den Zug wobei die drei Beamten vorn  ihre Schilde nach vorn hielten, die Beamten der 3. Gruppe ihre Schilde normal am linken Arm hielten , die Beamten der 1. Gruppe auf der rechten Seite Ihre Schilde in die rechte Hand nahmen und diese am rechten Arm trugen, die Beamten der2. Gruppe hielten ihre Schilde quer über den Kopf  und die letze Rotte, die letzten  drei beamten liefen rückwärts und hielten dann die Schilde vor sich um den Zug nach hinten zu schützen.

Reizstoffsprühgerät

Das Reizstoffsprühgerät RSG  dient zum Versprühen von Reizstoff, dazu wird in das RSG eine Reizstoffdose eingesetzt. Dieser reizstoff wird beim Versprühen nicht zerstäubt sondern  in einem Strahl freigesetzt. Dazu ist auf dem deckel des RSG eine kleine Visiereinrichtung angebracht um den Strahl des RSG auch ins Ziel bringen zu können. Zum RSG gehört das abgebildete Lederfutteral.

RSG 3 Reizstoffsprühgerät

Plastikhandfessel

Die Plastikhandfessel ist eine Einweghandfessel welche zum Lösen aufgeschnitten werden muß und beim Anlegen die Gefahr mit sich bringt, daß man  die Plastikfessel zu fest zuzieht und en Festgenommenen dabei verletzt. Der Vorteil dieser Plastikhandfessel ist die Gewichts- und Platzersparnis. In der Plastikhandfessel ist ein Metallstift eingearbeitet welcher beim Anlegen die Handfessel blockiert wenn kurz in die Gegenrichtung gezogen wird.

Handfesseln Stahl

Beim Bundesgrenzschutz wurden verschiedene Modelle von Stahl Handfesseln von verschiedenen Herstellern verwendet. Hier zu sehen das modell von Smith & Wesson. Meist wurde dazu eine Ledertasche  zum Tragen am Koppel bzw. Leibriemen benutzt.

Waffenreinigungsgerät RG

Dieses Waffenreinigungsgerät ist dem Reinigungsgerät welches bei der Wehrmacht verwendet wurde sehr ähnlich. Es verfügt über eine Dose zur Aufbewahrung aus Metall, mit einem Dochtefach und einer Unterteilung für die Bürsten und den Öler. Im Satz enthalten ist ein Öler bzw Ölflasche, eine Reinigungsbürste, eine Ölbürste, ein Pinsel und die Reinigungskette.

Waffenreinigungsgerät Kunststoff Box

Öler

Reinigungsdochte

Die reinigungsdochte wurden  zur Reinigung von sämtlichen Schußwaffen des Bundesgrenzschutz benutzt. Zur Reinigung des Gewehrs im Kaliber 7,62x51 werden einfach ein paar Fäden herausgezogen, für die P 6 oder die MP 5 im kaliber 9x19 kann der Docht so belassen werden und für die Signalpistole werden mehrere Dochte zusammen genommen. 

Holster Signalpistole

Patronentasche Signalpistole

Holster P 38 / P1

Holster P 6

"Schnellziehholster" P6

Magazin P6

Holster Heckler & Koch HK P 7

Patronentaschen K98k

Patronentasche K98k 1953

MP5 Futteral

Magazintaschen MP Baretta und MP 5

Magazintasche G 1 Leder

Magazintasche G 1 Segeltuch

Zuführstück für MG Gurt

Das Zuführstück dient zu erleichterten Einführung des MG Gurtes beim Laden des Maschinengewehrs.

Maschinengewehrgurt

Der normale Maschinengewehrgurt besteht aus 5 Segmenten für jeweils 50 Patronen und einem Zuführstück. Hier zu sehen ein Segment für 50 Patronen.

Reserveverschlußtasche MG 42 / MG 1

Reservelaufbehälter MG 42 / MG 1

Gewehrgranatgerät ENERGA 75mm

Das 75 mm Gewehrgranatgerät ENERGA wurde zum Verschießen von 75 mm Granaten vom Gewehr FN FAL G 1 verwendet. Hierzu wurde der Mündungsfeuerdämpfer vom Lauf des G 1 abgenommen und das Gewehrgranatgerät aufgesetzt. Hierzu war es erforderlichen eine spezielle Treibpatrone für das Abschießen der Gewehrgranate zu laden.

Transportbehälter für Munition 101 mm Panzerabwehrgerät Blindicide

Ausbildungspatrone 76 mm x 230 für Bordkanone des Geschützten Sonderwagens III Alvis Saladin Mk 2

Beim Geschützten Sonderwagen III handelt es sich um den Alvis Saladin Mk 2 der in Großbritannien hergestellt wurde und 1966 beim Bundesgrenzschutz eingeführt wurde. ( Nicht zu verwechseln mit dem später als SW 3 eingeführten geschützten Mercedes Benz Geländewagen!) Der SW III stand von 1966 bis 1973 dem Bundesgrenzschutz zur Verfügung. ( weitere Hinweise zum Fahrzeug finden sich in dem Buch Die Kraftfahrzeuge der Polizei und des Bundesgrenzschutzes von Werner Oswald, Motorbuch Verlag und dem Buch Fahrzeuge des Bundesgrenzschutzes von Frank Schwede, Motorbuch Verlag) Der Bundesgrenzschutz verfügte über 80 Fahrzeuge, in jeder Einsatzabteilung befanden sich 3 dieser Fahrzeuge mit einer 3 Mann starken Besatzung. Die Fahrzeuge waren zur Panzerabwehr gedacht und verfügten über eine 76 mm Bordkanone.

Hier zu sehen die Ausbildungspatrone.

Beim Bundesgrenzschutz gab es verschiedene Patronen:

- Ausbildungspatrone 76mm x 230

  blindes Zünderersatzstück mit Originalgewicht, Geschoßhülse phosphatiert, Hülse eloxiert, In Hülse eingraviert und weiß ausgelegt DRILL, wurden für Lade- und Entladeübungen  und Funktionsprüfungen nach Reparaturen benutzt

 

- Übungspatrone 76mm x 230

blaue Farbe, weiße Schrift, rotes T, Hülsenbeschriftung schwarz, Am Transportbehälter oben und unten hellblauer Streifen

 

- Sprengpatrone 76mm x 230

olivgrün mit gelber Aufschrift, gelber Ring über Zentrierwulst, rotes T Hülse mit schwarzer Beschriftung

 

- Nebelpatrone 76mm x 230

lindgrün, schwarze Beschriftung mit rotem Ring, Hülse mit schwarzer Beschriftung, Am Transportbehälter oben und unten hellgrüne Streifen

 

- Panzerpatrone 76mm x 230

olivgrün mit gelber Aufschrift und rotem Ring um die Spitze

 

Kampfmesser Bundeswehr auch verwendet bei der GSG 9

Kampfmesser dieser Art wurden bei der Bundeswehr und auch bei der GSG 9 verwendet. Es hat einen Kunststoffgriff, eine kurze Parierstange, eine Metallscheide und einen Leder Koppelschuh zur Befestigung am Koppel bzw Leibriemen.

Taschenmesser

Das obere Taschenmesser wurde so für den Bundesgrenzschutz hergestellt und von den Beamten des Bundesgrenzschutz über einge Jahre verwendet. Es hat einen Flaschenöffner mit Schraubenzieher, eine festellbare Klinge, eine Stech- und Bohrahle, einen Korkenzieher, eine Säge und einen Ring zur Befestigung einer Fangschnur. Das zweite Taschenmesser wurde ebenfalls beim Bundesgrenzschutz verwendet, es handelt sich hier um das auch bei der Bundeswehr verwendete BW stumpf. Das Taschenmesser ist ein wenig kleiner als sein Vorgänger und verfügt über die gleiche Ausstattung wie der Vorgänger, hat jedoch keinen Ring mehr zur Befestigung des Fangriemens sondern nur noch eine Bohrung.

Dräger Alcotest 0,5