Hier findet Ihr Fotos von den unterschiedlichsten Ausrüstungsgegenständen, welche im Laufe der Jahre beim Bundesgrenzschutz eingeführt wurden und auch über viele Jahre verwendet wurden.
Leibriemen schwarz
Anfangs wurde beim Bundesgrenzschutz auch von der Leibriemen- und Meldetaschenfarbe her ein Unterschied in den Laufbahngruppen gemacht. So trugen Mannschaften und Unterführer bis zum Polizeihauptwachtmeister schwarze Leibriemen und verwendeten auch schwarze Meldetaschen, wogegen ab Polizeimeister und durch die Offiziersdienstgrade ein brauner Leibriemen getragen und braune Meldetaschen verwendet. Später trugen alle Dienstgrade schwarze Leibriemen
Leibriemen braun
Gamaschen
Hosenträger
Rucksack
Der Rucksack ist aus robustem, dunkelgrün eingefärbtem Segeltuch und schwarzem Leder gefertigt. Der Rucksack wurde von den Beamten des Bundesgrenzschutz als Marsch- bzw. Sturmgepäck benutzt. Es besteht die Möglichkeit, mittels Mantelpackriemen, am Rucksack die zusammengerollte Wolldecke und die Dreieckszeltbahn zu befestigen. Beides zusammen kann als Rolle um den Rucksack gelegt werden und dann mittel sechs Mantelpackriemen befestigt werden. Für dei Befestigung der Mantelpackriemen sind am Rucksack Lederschlaufen aufgenäht. Im Deckel des Rucksacks ist eine mittels Metallknopf verschließbare Tasche angebracht, der Rucksack selbst ist in eine große Haupttasche und eine kleinere Nebentasche unterteilt. Weiterhin ist vorne eine weitere Tasche aufgesetzt welche mittels Lederlaschen und Metallknöpfen verschlossen wird. Der Rand des Rucksackdeckels und der Taschenklappe der kleinen aufgesetzten Tasche sind mit einem dünnen Lederband verstärkt. Der Rucksack kann mit einem Band oben zum Verschließen zusammengezogen werden. Zum Verschließen des Rucksackdeckels dienen die beiden Lederriemen. Die Trageriemen sind an den Schultern mittels D Ringe befestigt, unten sind beide Trageriemen unterschiedlich befestigt, einer zum besseren aufsetzen mit einem Haken und der zweite mit einem kleinen Karabinerhaken mit Sicherungsfeder. Beide Schulterriemen sind längenverstellbar und verfügen über jeweils einen zusätzlichen Riemen mit jeweils einem Koppelhaken um den Rucksack entweder direkt vorne im Koppel einzuhängen oder aber auch in die D Ringe der am Koppel getragenen Patronen- bzw. Magazintaschen einzuhängen. An den Trageriemen sind noch grüne Filzschulterpolster aufgenäht.
Seesack
Der Seesack ist aus robustem Segeltuch gefertigt, verfügt über einen längenverstellbaren Schultertrageriemen und eingearbeitetem Tragegriff. Der Schulterriemen wird mit einem großen Karabinerhaken an der Verschlußöse befestigt und diente dem Bundesgrenzschutzbeamten zum Transport seiner Bekleidung und Ausrüstung. Der Boden ist verstärkt, die Fläche um den tragegriff ist verstärkt und es befindet sich im Seesack oben eine Art Deckel.
Einsatztasche
Die Einsatztasche ist eine sehr robust und sehr gut verarbeitete Reisetasche mit einem Schultertrageriemen. Die Einsatztasche besteht aus Segeltuch mit Kunstlederbesatz und einm Reißverschluß. In der Tasche sind zwei seitliche Fächer eingearbeitete welche mittel Druckknöpfe an den Taschenwänden befestigt werden können. Am Boden verfügt die Tasche über sechs Metallnoppen zum Schonen des Taschenbodens, an der Längsseite über vier D Ringe um den Schultertrageriemen wahlweise zu befestigen. An einer Seite verfügt die Einsatztasche noch über ein Fach zum Einschieben eines Namensschilds. Der Schultertrageriemen ist längenverstellbar und verfügt über ein aufgeschobenes Schulterpolster. Die Einsatztasche wird zusätzlich mit einer großen Lederklappe mit einem Metallverschluß verschlosssen. Ein ähnlicher, nur kleinerer Metallverschluß befindet sich am Ende des Reißverschluß. In diesem ist ein kleines Schloß eingearbeitet und ermöglicht das Abschließen der Einsatztasche.
Kofferanhänger
Der Kofferanhänger entspricht dem Kofferanhänger wie er auch bei der Bundeswehr verwendet wurde und dient zum markieren z.B. des Seesacks mit dem Namen des Besitzers. Der Kofferanhänger ist aus Leder gefertigt, mit einm durchsichtigen Kunststofffeld. Im Leder ist eine Bundesversorgungsnummer eingestempelt.
Kleiderbügel
Der Kleiderbügel wurde aus Sperrhol gefertigt und war Bestandteil der der Spinde der Bundesgrenzschutzbeamten. Die Kleiderbügel gab es in unterschiedlichen Ausführungen so als Hosenbügel und als Hemden- bzw. Jackenbügel ohn Querstrebe. Auf dem Bügel wurde der Bundesadler und Bundesgrenzschutz eingebrannt.
Schuhbeutel
Der Schuhbeutel ist Zubehör der Einsatztasche und dient zum Transport von Halb- und Sportschuhen. Der Schuhbeutel wurde aber auch zum Transport der Schwimmsachen der Beamten des Bundesgrenzschutz zur Schwimmhalle verwendet.
Schuhbeutel
Werkzeugtasche
Transportsack Dreibeinstativ
Schlüsselanhänger
Der Schlüsselanhänger ist kein offizielles Ausrüstungsteil, besteht aus einer Lederunterlage, einem großen Schlüsselring und einem in der Art des Mützenabzeichens des Bundesgrenzschutz gehaltenen jedoch verkleinertem Metallanhänger.
Einsatztasche GSG 9
Die Einsatztasche der GSG 9 / Grenzschutzgruppe 9 ist eine sehr robuste und sehr gut verarbeitete Einstztasche welche groß genug ist, eine MP 5 aufzunehmen. Die Einsatztasche ist im Schnitt einer Sporttasche gehalten, verfügt über zwei stabile Tragegriffe, einem Schultertrageriemen und einm Reißverschluß mit einem Metallverschluß am Ende. In diesem ist ein kleines Schloß zum Abschließen der Tasche eingearbeitet. Innen verfügt die Tasche über zwei an den Taschenwänden anknöpfbareTaschenklappen, am Boden über eine Kunstledervertärkung mit sechs Stahlnoppen zum Schonen des Kunstlederbodens. Die Tragegriffe sind angenietet und mittels D Ringen befestigt.
Brotbeutel
Der beim Bundesgrenzschutz verwendete Brotbeutel wurde nahezu unverändert von der Deutschen Wehrmacht übernommen. Der Brotbeutel besteht aus einem robustem dunkelgrün eingefärbten Segeltuch. Der Brotbeutel ist in zwei Fächer unterteilt und kann mittels einer Lederlasche und einem Metallknopf verschlossen werden. Der Deckel des Brotbeutels kann mit zwei Lederlaschen und zwei Metallknöpfen verschlossen werden. Die Koppelschlaufen sind knöpfbar und lederverstärkt und es ist ein separater Koppelhaken vorhanden. Am oberen Ende sind zwei D Ringe angenäht woran das Kochgeschirr, mittels eines Kochgeschirriemens und die Feldflasche befestigt werden können. Unter auf dem Brotbeuteldeckel sind zwei Lederlaschen aufgenäht um das untere Ende des Kochgeschirrs bzw. der Feldflasche zufixieren. Auf der Rückseite sind zwei kleine D Ringe angenäht um den längenverstellbaren Schultertrageriemen zu befestigen. Der Brotbeutel wurde an den D Ringen des Parka und der Tarnjacke wie folgt befestigt: Der Parka und die Tarnjacke verfügen über zwei angenähte metall D Ringe durch diese und um das Koppel bzw. den Leibriemen werden die Koppelschlaufen gelegt und durch die D Ringe geführt und dann zusammen geknöpft. So ist dann der Brotbeutel in seiner Position am Rücken des Trägers fixiert und kann nicht verrutschen. Der Schultertrageriemen wird mittels zweier kleiner Karabinerhaken an den kelinen D Ringen an der Rückseite des Brotbeutels befestigt. Später wurde der Brotbeutel überarbeitet in seiner Form größtenteils jedoch beibehalten. Es wurde mossgrünes Segeltuch verwendet, die Lederschlaufen zur Befestigung des Kochgeschirrs und der Feldflasche sind mit den Verschlußriemen vernietet und nicht mehr aufgenäht. Der deckel ist umlaufend mit einem kleinen Kunstlederband eingefaßt.
Y Riemen
Der beim Bundesgrenzschutz verwendete Y Riemen ist als Koppeltragehilfe gedacht. Am Rücken wird dieser mittels eines Koppelhakens befestigt, an den beiden vorderen Enden sind zwei höhenverstellbare Karabinerhaken befestigt, die an den an den Munitions- bzw. Magazintaschen befestigten D Ringen befestigt werden können.
Feldspaten
Klappspaten
Der beim Bundesgrenzschutz verwendete Klappspaten entspricht dem bei der Bundeswehr verwendeten Klappspaten. Der Klappspaten ist in drei Positionen arretierbar, in eingeklapptem Zustand, 90°Winkel und komplett aufgeklappt. Weiterhin verfügt der Klappspaten über eine Hacke welche in zwei Positionen arretierbar ist eingeklappt und 90°Winkel. Der Klappspaten hat einen Holzstiel und ein am Koppel zubefestigendes Lederfutteral mit zwei Verschlußriemen. das Futteral ist dunkel- oder olivgrün eingefärbt.
Helmtrageschlaufe
Die Helmtrageschlaufe diente zum Befestigen des Schutzhelmes leicht am Koppel bzw. Leibriemen. Dazu wurde der Kinnriemneverschluß in die Helmtrageschlaufe eingehakt. Die Helmtrageschlaufen waren meist Anfertigungen der Abteilungsschuster aus alten Kinnriemen der Schutzhelme leicht.
Kreuztrageriemen
Trageriemen
Asservatenbeutel / Beweismittelbeutel alte Art
Hier is ein Aservatenbeutel der alten Art zu sehen welcher noch mittels kleiner Schnüre am oberen Ende zusammengezogen werden kann.
Knieschützer
Knieschützer dieser Art wurden beim Sport in der Turnhalle aber auch auf der Hindernisbahn benutzt.
Mantelpackriemen
Der Mantelpackriemen besteht aus einem langen Lederriemen mit einer Schnalle und einem eingenieteten Metallknopf zur Befestigung des angenähten kurzen Lederriemen. Der kurze Lederriemen dient zur Befestigung am Rucksack. Riemen dieser Art wurden verwendet um den Mantel zusammengerollt auf dem Rucksack zu transportieren aber auch für den Transport der Wolldecke und der Zeltbahn. Mantel oder Zeltbahn und Wolldecke wurden zusammengerollt in eine Art Wurst und konnten dann so um den Rucksack gelegt werden. Diese Sachen wurden dann mittels der Mantelpackriemen an den Seiten und auf dem Deckel des Rucksacks befestigt.
Stiefelspanner und Stiefelknecht
Die Stiefelspanner dienen zum Spannen des Stiefelschaftes der beim Bundesgrenzschutz verwendeten Schaftstiefel. um ein Knicken der Schäfte beim Lagern zu vermeiden. Die Stiefelspanner sind aus Holz gefertigt, sind federbelastet und haben einen Metallhaken. Die Buchstaben BGS sind eingebrannt.
Der Stiefelknecht diente als Ausziehhilfe für die Schaftstiefel und befand sich in den Kasernen bzw. Abteilungen des Bundesgrenzschutz auf jeder Stube. Der Stiefelknecht ist seit vielen Jahren unverändert aus Holz gefertigt, der hier zu sehende Stiefelknecht wurde in den 50 er Jahren von der ALB VOHL GMBH hergestellt. Der Herstellerstempel befindet sich leider nur schlecht lesbar auf der Unterseite
Schuhputzzeug
Das Schuhputzzeug hat sich im Laufe der Jahre leicht verändert. Hier ist eine ältere Version zu sehen. Das Schuhputzzeug besteht aus einer Kleiderbürste, einer Reinigungsbürste , eine kleinen Bürste zum Auftragen der schuhcreme und einer polierbürste. Teilweise verfügte die kleine Bürste zum Auftragen der Schucreme noch über einen kleinen Schutzbeutel. Die Tasche für das Schuhputzzeug ist unterteilt, so daß die Kleiderbürste von den Schuhbürsten getrennt ist. Die tasche für das schuhputzzeug kann mittels eines Reißverschluß verschlossen werden.
Schuhputzzeug 90er Jahre
Später wurden auch beim Bundesgrenzschutz die gefütterten Leder Fingerhandschuhe eingeführt. Die gleichen Handschuhe wurden auch bei der Bundeswehr verwendet.
Armbinde für Beamte in Zivil
Armbinden dieser Art wurden zur Kennzeichnung von im Einsatz befindlichen Beamten Des Bundesgrenzschutz in zivil verwendet. So wurden Armbinden dieser Art auch von den Beamten der Grenzschutzgruppe 9 über den Einsatzkombis getragen. Später wurden veränderte Armbinden eingeführt welche wendbar waren, auf einer Seite war die oben zusehende Beschriftung zu sehen und auf der anderen Seite war in weiß POLIZEI gestickt. Es gab auch eine Armbinde wendbar eine Seite BGS in weiß gestickt und auf der anderen Seite POLIZEI.
Tragevorrichtung für Löschdecken
Diese Tragevorrichtung diente zum Transport von Löschdecken im Feuerlöschtrupp im geschlossenen Einsatz siehe hierzu PDV 201 und 203.
Fernmelder Werkzeugtasche
Kompaß
Kompanten dieser Art waren über sehr viele Jahre beim Bundesgrenzschutz in Verwendung. Der Kompaß verfügt über ein recht robustes Metallgehäuse, einen Peilschlitz, ein kleines eingeprägtes Lineal und einen Spiegel.
Fernglas Hensoldt Wetzlar Diagon 8 x 30
Bundesdienstflagge eines Bootes bzw. Schiffs des Bundesgrenzschutz See
Die hier zu sehende Bundesdienstflagge war über mehrere Jahre auf einem Boot bzw. Schiff des Bundesgrenzschutz See im Einsatz und ist am Ende ausgeweht. Es handelt sich hier noch um eine Tuchflagge. Die Flagge ist vollständig 1,35 m lang und 0,80 m breit.
Am Flaggenrand sind der Hersteller, der Herstellungsmonat, das Herstellungsjahr und die Bundesversorgungsnummer zu finden.
Signalpfeife 50er / 60er Jahre
Signalpfeife
Die Signalpfeife wurde an jeden Beamten des Bundesgrenzschutz ausgegeben, und diente unter anderem zur Alarmierung benachbarter Posten. Im Gefahrfall war es angedacht, daß der sich in Gefahr befindende Posten bzw. der Hilfe benötigende Posten mit drei Pfiffen: kurz, kurz, lang seine benachbarten Posten informieren soll. Der benachbarte Posten sollte ebenfalls mit drei Pfiffen: kurz, kurz, kurz auf den Hilferuf antworten.
Gleichzeitig war die Signalpfeife dazu gedacht bei schlechter Sicht auf seine Position aufmerksam zu machen.